Schule ohne Abschiebung beim Jugendkongress in Verden

Jugendkongress-2018 (2)

Schule ohne Abschiebung beim Jugendkongress in Verden

100% Menschenwürde – Zusammen gegen Rassismus – unter diesem Motto fanden sich am 12. April etwa 80 Schüler_innen, Lehrkräfte und Sozialarbeiter_innen im Jugendzentrum Verden ein. Nach einem Impulsvortrag der Journalistin Andrea Röpke zum Thema “Bürgerliche Scharfmacher” in dem sie über Strategien der extremen Rechten, Rechtspopulist_innen und der Neuen Rechten aufklärte, konnten sich die Teilnehmenden in 10 verschiedenen Workshops mit einzelnen Themen intensiver beschäftigen.

Ein Team des Roma Antidiscrimination Networks bot einen Workshop unter dem Titel Zukunft für Alle – Schule ohne Abschiebung an. In zwei Durchläufen wurden mit einer Mischung aus Filmausschnitten, erlebnisorientierten Methoden und Diskussionselementen die Grundlagen deutscher Asylpolitik und die damit verbundene Problematik für Jugendliche ohne festen Aufenthaltstitel, die in Deutschland geboren und/oder aufgewachsen sind, vermittelt. Kern des Workshops war die Rolle von Schulen und die Möglichkeiten, sich im Rahmen der gleichnamigen Kampagne Zukunft für Alle – Schule ohne Abschiebung für Schule als einem sicheren Ort und für das Recht aller Jugendlichen ihren Schulabschluss zu erlangen einzusetzen. Die Jugendlichen zeigten sich sehr interessiert, engagiert und empathisch. Die Tatsache, dass auch Jugendliche, die in Deutschland geboren bzw. aufgewachsen sind, unter Umständen abgeschoben werden können, empfanden sie als ebenso ungerecht wie die ungleichen Chancen, die Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Hautfarbe oder Religion innehaben.

Dem können wir uns nur anschließen und rufen daher zur Teilnahme an der Kampagne auf. Nicht nur Schulen, auch In Initiativen, NGOs und Einzelpersonen können sich beteiligen. Mehr Infos hier: Kampagne Zukunft für Alle – Schule ohne Abschiebung