Der Völkermord an Roma und Sinti und seine Auswirkungen auf die Gegenwart

31.05-1

Veranstaltung am 31. Mai in Osnabrück: Der Völkermord an Roma und Sinti und seine Auswirkungen auf die Gegenwart

Gestern, heute, morgen: Auch wir erinnern. Auch wir kämpfen für Anerkennung.

Diskussion mit Gedenkstätten Gestapokeller/ Augustaschacht Osnabrück, Roma Center e.V. / Roma Antidiscrimination Network, MaroDromm Sui Generis e.V. Osnabrück

Dienstag, 31.5.22 | 19 Uhr | Akzisehaus | Museumsquartier Osnabrück

Die jahrhundertelange Verfolgung von Sinti und Roma spitzte sich im Zuge des nationalsozialistischen Völkermords zu und hält auch gegenwärtig an, denn Vorurteile und Feindseligkeiten ihnen gegenüber sind tief im europäischen Gedächtnis verankert. Bis heute sind die Schicksale von Sinti und Roma weder angemessen differenziert aufgearbeitet noch anerkannt worden, dargestellt werden ihre Geschichten oftmals einseitig aus der diskriminierenden Perspektive der deutschen Dominanzgesellschaft.

Doch was bedeuten Völkermord und Verfolgung für die eigene Geschichte? Welche Auswirkungen haben sie heute auf den Alltag von Sinti und Roma in Deutschland und Europa? Woran möchte sich der Betroffene erinnern und auf welche Weise? Welche Hoffnung haben Sie für die Zukunft? Nach einer kurzen geschichtlichen Einordnung hoffen wir, der Beantwortung dieser und anderer Fragen im Gespräch mit dem Publikum und in den anschließenden Diskussionen näher zu kommen.

Kenan Emini ist Filmemacher (“The Awakening”) und Vorsitzender des Roma-Center, das 2006 als selbstorganisierter Verein von Roma aus dem ehemaligen Jugoslawien gegründet wurde, u.a. die Initiative “Alle bleiben” organisiert und das bundesweite Roma Antidiscrimination Network aufgebaut hat.

Jill Strüber studiert in Osnabrück und ist freie Mitarbeiterin bei MaroDromm Sui generis e.V sowie der niedersächsischen Beratungsstelle für Sinti und Roma.

Nadine Tauchner ist pädagogische Mitarbeiterin der Gedenkstätten Gestapokeller/ Augustaschacht in Osnabrück. Sie hat an der University of Leicester im Stanley Burton Centre for Holocaust and Genocide Studies promoviert.

Hier der Link zur Ankündigung der Veranstaltung sowie der dazugehörigen Veranstaltungsreihe:

https://www.museumsquartier-osnabrueck.de/veranstaltung/we-against-silencing-wir-muessen-ueber-erinnerungskulturen-sprechen/