Abschiebung von Roma in den Kosovo: Verweigerung einer historischen Verantwortung

DruckNach offiziellen Zahlen der Bundesregierung werden jährlich 2,500 Kosovo-Roma aus der Bundesrepublik Deutschland in den Kosovo abgeschoben. Diese Abschiebpolitik wird ungeachtet der unsicheren Zustände und der extremen Armut, denen Roma in Kosovo ausgesetzt sind durchgeführt. Neben unmenschlichen Wohnverhältnissen und schlechtem Zugang zur Gesundheitsvorsorge, Bildung und Arbeit sind Roma regelmäßig Opfer von rassistischer Diskriminierung und Gewalt im Kosovo. Durch den Mangel einer unabhängigen Justiz und einer funktionierenden Polizeistruktur im Kosovo, verstärken diese Umstände die Verwundbarkeit der abgeschobenen Roma.

Vor diesem Hintergrund laden das Zentrum für Politik, Kultur und Forschung Berlin (www.zpkf.de) und Amaro Drom  euch zu einer Info-Veranstaltung ein, um über den aktuellen Stand der Abschiebungen von Roma in den Kosovo zu berichten sowie mögliche Strategien zu diskutieren, um die Kampagne „Alle Bleiben! – Bleibe(r)echt für Roma in Deutschland“ (www.alle-bleiben.info) bundesweit zu verstärken.

Eingeladen sind: Emini Kenan (Roma Center Göttingen), Hamze Bitycy  Andrzej Mirga (Leiter der Abteilung für Roma Angelegenheiten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa); Cornelia Ernst (Abgeordnete des Europäischen Parlaments); Ulla Jelpke (Abgeordnete des Bundestages); Anna Striethorst (Rosa Luxemburg Stiftung – Brüssel)

Kampagne „Alle Bleiben! – Bleibe(r)echt für Roma in Deutschland
www.alle-bleiben.info
admin(at)alle-bleiben.de
Datum: 06.05.2010
Uhrzeit: 16.30-19:30
Ort: Jugendkulturzentrum Pumpe
Lützowstr. 42, 10785 Berlin-Mitte

Verkehrsanbindungen:
U1-Kurfürstenstr.
U1/U2/U3/U4 Nollendorfplatz