17.07.21 Gira Zapatista – Reise für das Leben. Aktionstag in Göttingen

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17.07.21 Gira Zapatista – Reise für das Leben. Aktionstag in Göttingen

2021 werden die Zapatistas das erste Mal Mexiko verlassen und eine Reise auf alle fünf Kontinente beginnen. In einem historischen Akt erreichte am 20. Juni 2021 das Segelboot „Montaña“ mit den ersten sieben indigenen Aktivist:innen der zapatistischen Autonomiebewegung das europäische Festland.

500 Jahre nach der angeblichen Eroberung Mexikos durch spanische Kolonisator:innen werden die Angehörigen der „Pueblos Originarios“ (ursprüngliche Bevölkerung) in Europa erklären, dass sie nie erobert wurden und bis heute Widerstand gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Krieg leisten.

Die „Reise für das Leben“ genannte Invasion ist auch und insbesondere eine Reise der De-Kolonisierung, die mit Patriarchat, Kapitalismus und Kolonialismus bricht, um das zu finden, was die Menschen zu Gleichen macht, so die Zapatistas in ihren Erklärungen.

Am Samstag, den 17.07.21, veranstalten wir einen Aktionstag in der Göttinger Innenstadt, am Gänseliesel.

Ab 12 Uhr informieren wir über die Reise der zapatistischen Bewegung in Europa. Wir sprechen über die Bewegung, ihre Motivation und gemeinsame Kämpfe.

Wir machen gemeinsam Siebdruck, stellen Fotostrecken vor und legen Infomaterial bereit.

Um 19h findet die Banner-Aktion des Roma Centers an der OM10 statt. Die Roma Heroes machen dann Platz für das gemeinsam geschaffene Zapatista-Banner.

Verbreitet die Info, wir sehen uns Samstag!

Wann & wo:

17.07.2021

Aktionstag 12 – 16 Uhr am Gänseliesel in der Göttinger Innenstadt

Banner-Aktion: 19h an der OM10, Obere-Masch-Straße 10, Göttingen

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Wer sind die Zapatistas?

Indigene Rebell*innen in Chiapas im Süden von Mexiko fingen 1983 an, sich im Stillen zu organisieren, um 1994 einen Aufstand gegen Neoliberalismus, Kapitalismus und Rassismus zu wagen. Seitdem organisieren sie sich nach eigenen Regeln, unabhängig vom Staat. Benannt haben sie sich nach dem mexikanischen Revolutionsgeneral Emiliano Zapata.

Seit 500 Jahren widerstehen sie dem Kolonialismus, seit 27 Jahren einem Krieg niederer Intensität, der gegen sie geführt wird – auf militärischer, psychologischer, wirtschaftlicher, administrativer und medialer Ebene. 1000 mal wurden sie totgesagt – doch sie sind bis heute lebendig und rebellisch. In ihren autonomen Strukturen organisieren sie alle Lebensbereiche nach basisdemokratischen Prinzipien selbst – und die Kämpfe der Frauen* spielen darin eine zentrale Rolle.

Weitere Infos: